Wehrpflicht für Frauen? Gleichberechtigung funktioniert in beide Richtungen!
Jetzt, wo in Deutschland die Wehrpflicht wieder aus der politischen Mottenkiste gekramt wird, sollten wir mal über den Elefanten im Raum reden: Warum eigentlich nicht auch Frauen? Bei der aktuellen Sicherheitslage wäre das doch nur fair – oder?
Ein Blick über den Tellerrand Unsere nordischen Nachbarn machen’s vor: Norwegen und Schweden haben schon eine geschlechtsunabhängige Wehrpflicht. Dänemark zieht nach – allerdings per Losverfahren (Pech gehabt, wenn deine Nummer kommt!). Auch Israel und die Ukraine kennen keine Berührungsängste, wenn’s um Frauen in Uniform geht.
Deutschland: Von der Marschkapelle zur Kampftruppe Bis 2001 durften Frauen in der Bundeswehr nur im Sanitätsdienst Wunden verarzten oder im Militärmusikdienst die Trommel schlagen. Seit 2001 steht ihnen aber endlich die ganze Bandbreite offen. Trotzdem liegt der Frauenanteil aktuell bei mageren 12,5 %. Da geht doch noch was!
Die Bundeswehr will wachsen – aber womit? Wenn die Bundeswehr größer werden will (und muss), dann schauen wir uns doch mal die Argumente für eine Wehrpflicht für Frauen an:
Gleichberechtigung – aber richtig!
Eine Wehrpflicht nur für Männer? Das verstößt gegen Artikel 3 des Grundgesetzes. Gleichberechtigung heißt eben nicht nur gleicher Lohn, sondern auch gleiche Pflichten. Fair is fair!
Mehr Personal = weniger Probleme
Die Bundeswehr hat ein Personalproblem
Wenn du Frauen mit einbeziehst, verdoppelst du quasi über Nacht deinen Rekrutierungspool. Voilà – Engpass gelöst!
Demokratie
Demokratie heißt: Alle ziehen mit Wenn Verteidigung wirklich eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft ist, warum sollen dann nur die Männer ran? Geteiltes Leid ist halbes Leid – oder so ähnlich.
Vielfalt
Vielfalt macht stark Moderne Streitkräfte brauchen mehr als Muskeln und Testosteron. Frauen bringen andere Perspektiven, soziale Kompetenz und Konfliktlösungsfähigkeiten mit. Das macht die Truppe bunter und effizienter.
Zusammengehörigkeitsgefühl
Teambuilding deluxe Ein gemeinsamer Dienst schweißt zusammen – über Geschlechts-, Bildungs- und Milieugrenzen hinweg. Nichts fördert den Zusammenhalt besser als gemeinsames Leiden beim Marschieren mit 20 Kilo Gepäck!
Verteidigung
Kein Tabuthema mehr Wenn Frauen dabei sind, wird Verteidigungspolitik endlich ein Thema für alle. Vielleicht entwickelt die Bevölkerung dann auch mehr Wertschätzung dafür.
Das Fazit Klar, es gibt auch Gegenargumente. Aber mal ehrlich: Wenn Frauen sich jahrzehntelang auf das Gleichstellungsprinzip berufen (zu Recht!), dann sollte das auch in beide Richtungen gelten. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten – so einfach ist das eigentlich.
Oder wie war das nochmal mit der Gleichberechtigung?
